Sepp Koppensteiner
aus "Das Waldviertel" 1980, S. 176
Da kemman zwoa Bacherln va der nämlign Seit her,
Bluatjung, springlebendi, wohl kloa, doh schon wer!
Die trachten vonand, das oa hü, das oa hott,
Sie sagn sih grad gschwind nuh a letzts: „Pfüat dih Gott!"
Es mag ah koans dableibm, wölln furt in d' weit Welt,
Wurln wia Kupfernattern durch Moor, Wald und Feld
Und nehman, wo's geht, Kameraden nuh mit.
Sie wern ganz wirrwarrisch, fast gab's oft an Stritt.
Doh d' Berg machen Mode und zoagn eah 'n Weg
Auf höhern Befehl hi, 's hat alls ja sein Zweck!
So wend't sih gack 's andre auf d' böhmische Seit,
Herent bleibt das oa, hat auf d' Doana nit weit.
So roast, weil's drent kimmt, 's andre zruck in d' Tschechei
Den oan gfallt's da besser, drum bleibt's in Östreih.
So muaß jeds sein Weg gehn, sei's Mensch oder Bach –
Ob's troffa, ob's gfehlt is, das mirkst erst danach!